Umweltfreundliche Verkehrsmittel im Ländle beliebt

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Umweltfreundliche Verkehrsmittel werden in Vorarlberg immer beliebter. 2008 stiegen die Beförderungen per Bus und Bahn laut dem Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) um 3,6 Prozent auf 75,3 Mio. Zudem stiegen die Einnahmen bei den Jahreskarten um 13,3 Prozent. Der vermehrte Zuspruch machte sich auch in der Bilanz des VVV bemerkbar: Der Umsatz stieg im Jahr 2008 um 6,4 Prozent auf 16,9 Mio. Euro.

Laut einer KONTIV-Mobilitätsstudie (KONTIV - Kontinuierliche Erhebung zum Verkehrsverhalten) sind die Vorarlberger heute umweltbewusster unterwegs als noch 2003. So nahmen Wege, die mit Rad oder mit Bus und Bahn bewältigt wurden, im Zeitraum 2003 bis 2008 um je drei Prozent zu, dagegen gab es um zwei Prozent weniger Pkw-Fahrten. Der Wegeanteil per öffentlichen Verkehrsmitteln legte um zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent zu.

Stetig mehr Vorarlberger besitzen eine Öffi-Zeitkarte. 2003 waren es noch 16 Prozent, 2008 schon 29 Prozent. Im Ländle setzt man auch immer mehr auf das Fahrrad. 82 Prozent der Vorarlberger besitzen eines, der Anteil der damit zurückgelegten Wege liegt aktuell bei österreichweit überdurchschnittlichen 15 Prozent.

Mitausschlaggebend für die zunehmende Nutzung des Öffentlichen Verkehrs waren nach Ansicht von Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold (V) verbesserte Angebote sowie mehr Service. Die Mitarbeiter des vor einem Jahr eröffneten "Mobilpunkts" in Feldkirch betreuten pro Monat rund 1.300 Kunden persönlich und bearbeiteten 2.700 Anrufe. Für mehr Fahrgäste sorgten 2008 auch neue grenzüberschreitende Linien nach Liechtenstein und in die Schweiz sowie Kooperationen, etwa mit den Bregenzer Festspielen oder aus Anlass der Fußball-EM.

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