Autozulieferer Leoni nimmt mit Kapitalerhöhung 113 Mio. Euro ein

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Der deutsche Autozulieferer Leoni hat mit einer Kapitalerhöhung 113 Mio. Euro eingenommen. 2,97 Mio. neue Aktien seien zu jeweils 38 Euro bei institutionellen Investoren platziert worden, teilte der Nürnberger Konzern mit.

Der Hersteller von Kabeln und Bordnetzen will mit dem Geld sein Wachstum finanzieren und die restlichen 50 Prozent an dem koreanischen Konkurrenten Daekyung bezahlen. Leoni hatte diesen 2008 zur Hälfte übernommen und dafür Kreisen zufolge 23 Mio. Euro gezahlt.

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Der Leoni-Vorstand hatte schon seit längerem mit einer Kapitalerhöhung geliebäugelt, um Investitionen zu finanzieren und ein gutes Kredit-Rating zu bewahren. Bis 2013 müssen die Franken einen großen Teil ihren Schulden refinanzieren und brauchen dafür mehr Eigenkapital. An der Börse kam die Maßnahme dennoch nicht gut an: Leoni-Aktien fielen um knapp sechs Prozent auf 38,42 Euro. Sie waren damit größter Verlierer im Nebenwerte-Index MDAX.

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