Bene-Sanierung erweist sich als Kraftprobe

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Die Sanierung des angeschlagenen Büromöbelherstellers Bene erweist sich für dessen Finanzvorstand Rudolf Payer als besonderer Härtefall. Payer, der als Finanzchef an der dramatischen Sanierung des Feuerfestprodukte-Herstellers RHI maßgeblich beteiligt war, bezeichnete seinen neuen Fall im APA-Interview als "durchwachsener".

"RHI war ein Vorzeige-Sanierungsfall", so der Manager. Dabei schlug sich Payer hier mit Asbest-Schadenersatzklagen und Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe herum. Bei Bene ist der 54-Jährige im Dezember 2012 angetreten, um das Unternehmen wieder flottzumachen. Bis Anfang 2016 hat die Firma noch Rückendeckung von den Banken, Anfang 2015 soll feststehen, welche Maßnahmen man zur dringenden Kapitalbeschaffung ergreifen will. Die Eigentümerfamilie und Bene-Stiftung will dem Unternehmen offenbar finanziell nicht mehr aus der Patsche helfen.

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In Zukunft strebt der Finanzchef eine Eigenkapitalquote von 20 bis 25 Prozent an und einen Umsatz von rund 200 Mio. Euro an. Ohne Investor, Kapitalerhöhung oder anderer Form der Eigenkapitalzufuhr wird es sehr eng, wenngleich Payer "keine Insolvenzgefahr" sieht, wie sagte. Das Eigenkapital der Firma ist derzeit mit 25 Mio. Euro negativ, die Bankensituation komplex. Die zentralen Absatzmärkte Österreich und Deutschland sind hart umkämpft, zudem machen Produktkopien zu schaffen. "Die Herausforderung ist, dass Innovationen sehr schnell kopiert werden. Wir versuchen uns zu schützen, aber das geht oft nur bedingt", so Payer.

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