Der Münchner Autobauer BMW will den Absatz seiner zuletzt schwächelnden Marke Mini vor allem in den USA ankurbeln. "Amerika ist beim Volumen unsere Nummer eins. Unser Anteil im Gesamtmarkt liegt bei 0,4 Prozent, da sehe ich noch ein Riesenpotenzial", sagte Mini-Chef Jochen Goller der Branchenzeitung "Automobilwoche" vor dem Start der Automesse in Genf.
"Wir haben dort ein sehr gutes Händlernetz. In den USA ist eigentlich alles unterhalb von fünf Metern gar kein Auto, das ist eine super Chance für unsere Produktoffensive."
Er sieht zudem auch in Großbritannien, dem Geburtsland des Mini, gute Chancen für anziehende Verkäufe. Und auch in China sieht er trotz zuletzt deutlicher Zuwächse noch Potenzial. Da mit dem Hatch das volumenstärkste Modell ausläuft, wagt Goller noch keine Absatzprognose für das laufende Jahr. "Der neue Mini kommt erst im März, insofern müssen wir schauen, wo wir dieses Jahr beim Absatz landen", sagte er.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der verkauften Minis zwar um 1,2 Prozent auf 305.000 Stück. Damit blieb die Marke aber deutlich hinter der BMW-Stammmarke zurück. Der Absatz von BMW-Autos stieg 2013 um 7,5 Prozent. Zudem misslang der Start ins laufende Jahr. Der Mini-Absatz ging im Jänner 2,2 Prozent zurück. BMW führte dies auf den anstehenden Modellwechsel zurück.