Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index fiel um 0,44 Prozent auf 13.365,17 Zähler. Der Topix Index verlor 0,19 Prozent auf 1.119,56 Einheiten.
Die Stimmung in Tokio war gemischt. Beeinflusst wurde der Handel zunächst vor allem durch das lang erwartete Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Das erwartete klare Signal zum baldigen Abbau ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe blieb aus. Unterm Strich fand der Plan, noch in diesem Jahr mit der Drosselung des Anleihekaufprogramms zu starten, breite Zustimmung. Ob dies im September oder Dezember passieren wird, bleibt aber weiterhin unklar. Die Unsicherheiten an den Börsen, wann die Fed ihre ultralockere Geldpolitik zurückfährt, blieben damit weiter bestehen.
Einen gegenläufigen Impuls brachten hingegen die positiven Daten aus dem HSBC-Einkaufsmanagerindex für China. Dieser kletterte im Juli von 47,7 Punkten auf 50,1 Punkte. Damit überwand der Index die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Die Papiere des Autoherstellers Mazda, der 30 Prozent seiner Umsätze in Nordamerika macht, brachen um 2,26 Prozent auf 390 japanische Yen ein. Daikan Industries, dessen Umsätze zu 18 Prozent aus China stammen, konnte hingegen von den veröffentlichten Zahlen profitieren. Die Aktien stiegen um 0,87 Prozent auf 4.660 Yen.
Zu den Verlierern gehörten Tepco-Titel, die 4,13 Prozent auf 534 Yen einbüßten. Der Energiekonzern hatte bekannt gegeben, dass er zur Bekämpfung eines radioaktiven Lecks auf Experten aus Übersee zurückgreifen müsse.