Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag in Folge von Gewinnmitnahmen mit schwächeren Notierungen geschlossen. Zudem signalisieren technische Indikatoren eine "Überhitzung" der Börse nach dem jüngsten Aufwärtsschub an. Der Nikkei-225 Index kam um 0,39 Prozent auf 15.037,24 Zähler zurück, nachdem er am Mittwoch erstmals seit mehr als fünf Jahren die Marke von 15.000 Punkten überwunden hatte.
Im Frühhandel legten die japanischen Börsenindizes noch in Reaktion auf überraschend gute Wachstumsdaten für die japanische Wirtschaft zu. Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal überraschend stark gewachsen. Wie die Regierung auf vorläufiger Basis bekanntgab, stieg das Bruttoinlandsprodukt zwischen Jänner und März um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,5 Prozent. Volkswirte hatten zuvor nur einen Anstieg um 2,7 Prozent erwartet.
Die stärksten Kursverluste gab es im Bankenbereich zu sehen. Die Finanzhäuser Mitsubishi UFJ und Sumitomo Mitsui Financial Group kündigten niedrigere Erträge an, da die jüngsten monetären Lockerungsmaßnahmen auf die Profitabilität bei der Kreditvergabe drücken. Mitsubishi-Titel verbilligten sich um 3,55 Prozent und Sumitomo kamen um 2,95 Prozent zurück.
Die Titel von Olympus sprangen hingegen um 18 Prozent in die Höhe. Der Kamerahersteller überraschte mit seinem Gewinnausblick positiv.