Britische Inflation lässt nach

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Ein unerwartet kräftiger Rückgang der Inflation öffnet dem künftigen britischen Zentralbankchef Mark Carney die Tür für neue Konjunkturimpulse. Die Teuerungsrate fiel im April wegen sinkender Benzinpreise auf 2,4 Prozent, teilte das Statistikamt am Dienstag in London mit. Von Reuters befragte Ökonomen hatten 2,6 Prozent erwartet, nachdem sie im März noch 2,8 Prozent betragen hatte. "Das sind gute Nachrichten für Familien wie für Unternehmen", erklärte das Finanzministerium.

Die Bank of England strebt einen Wert von zwei Prozent an. "Das ist ein willkommener Rückgang der Inflation", sagte Investec-Ökonom Philipp Shaw. Der Notenbank gebe das eine größere Flexibilität, ihr Anleihen-Kaufprogramm zu reaktivieren und damit die Konjunktur anzuschieben. Zwischen März 2009 und Oktober 2012 hat sie britische Staatsanleihen im Wert von 375 Milliarden Pfund (443,47 Mrd. Euro) gekauft.

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Der neue Notenbankchef Carney, der Mervyn King im Juli ablöst, gilt als Verfechter einer aktiven Geldpolitik. Die britische Wirtschaft stagnierte 2012 nahezu. Im ersten Quartal dieses Jahres wuchs sie allerdings mit 0,3 Prozent schneller als etwa die deutsche Wirtschaft mit 0,1 Prozent.

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