Die britische Wirtschaft hat zum Jahresauftakt die Flaute abgeschüttelt und ist wieder gewachsen. Die Wirtschaft legte im ersten Quartal um 0,5% im Vergleich zum vorigen Vierteljahr zu, wie das nationale Statistikamt nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Analysten hatten mit diesem Wachstum gerechnet. Ende 2010 war die Wirtschaft noch um 0,5% geschrumpft.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterte das Bruttoinlandsprodukt um 1,8%. Analysten hatten auch mit diesem Wert gerechnet.
Die britische Wirtschaft hinkt damit anderen großen Industriestaaten in der Euro-Zone hinterher. Das Verarbeitende Gewerbe und die Dienstleister legten zwar zu, die schrumpfende Bauwirtschaft verhinderte aber ein stärkeres Wachstum zum Jahresauftakt. Die eher schwache Konjunkturerholung dürfte dazu führen, dass die britische Notenbank die Zinsen weiter auf einem Rekordtief hält. Die Europäische Zentralbank (EZB) hingegen hat bereits die Zinswende eingeläutet.