Fast drei Viertel der Österreicher wollen, dass die Koalition mehr gegen die Beschäftigungslosigkeit unternimmt.
Der wichtigste Wunsch der Österreicher an die Bundesregierung ist es, die Arbeitslosigkeit zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market", für die am 5. und 6. Jänner 503 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählte Personen online befragt worden waren.
Für drei Viertel "ganz wichtig"
73 % der Befragten bewerteten im Schulnotensystem die Reduzierung der Arbeitslosigkeit mit der Note eins und damit als "ganz wichtig". Für die Note zwei entschieden sich weitere 22 %, somit halten insgesamt 95 % Maßnahmen für den Arbeitsmarkt für zumindest wichtig. 63 % halten das Bestreben, dass die Energiepreise nicht wieder nach oben schießen, für primär. Die Bekämpfung der Kriminalität ist 60 % "ganz wichtig".
Keine Neuwahlen, keine Bankenhilfe
Auf der Wunschliste ganz unten stehen vorzeitige Neuwahlen im heurigen Jahr, dieser "Vorschlag" wird von knapp der Hälfte der Befragten mit der Note fünf abgestraft. Nur vier Prozent würden gerne früher als vorgesehen zur Urne schreiten. Dass heimische Banken auch 2010 gestützt werden sollen, halten ebenfalls nur vier Prozent der Österreicher für "sehr wichtig".
Das Arigona Zogaj nicht in den Kosovo zurück muss, scheint den Österreichern nicht unter den Nägeln zu brennen. Nur 12 % vergeben an diese Causa die Note eins, knapp die Hälfte vergibt einen Fünfer und hält diese Forderung damit für nicht wichtig.
Dass sich Österreich im Vergleich mit den übrigen EU-Staaten 2010 besser entwickeln wird, glauben 20 %, nur acht Prozent befürchten einen schlechteren Verlauf. Vor allem unter 30-Jährige vertreten diese pessimistisch Meinung. Die Mehrheit (72 %) hält aber einen Gleichklang mit der EU für wahrscheinlich. Vor allem Frauen (77 %, Männer: 66 %) sind dieser Meinung.