Wegen Betrugs in China

Caterpillar schreibt halbe Milliarde ab

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Nach Skandal bei im Sommer gekaufter China-Tochter Siwei.

Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar muss mehr als eine halbe Milliarde Dollar wegen eines Bilanzskandals bei seiner im vergangenen Sommer gekauften China-Tochter Siwei abschreiben. Im vierten Quartal werde eine Abschreibung in der Höhe von 580 Millionen Dollar (435,30 Mio. Euro) beziehungsweise 87 Cent je Aktie vorgenommen, teilte der Traktor- und Bagger-Produzent am Freitag nach US-Börsenschluss mit.

Dies entspricht fast der Hälfte des erwarteten Überschusses. Analysten rechnen im Schlussquartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,70 Dollar.

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Caterpillar hatte im vergangenen Juni für 653 Millionen Dollar nach aktuellem Wechselkurs in China die Firma Era Mining zusammen mit der Tochter Siwei erworben. Fortlaufende Ermittlungen haben nun nach Angaben des US-Konzerns gezeigt, dass sich mehrere hochrangige Siwei-Manager vorsätzlich und bereits Jahre vor dem Kauf durch Caterpillar des Bilanzbetrugs schuldig gemacht hätten. Dies sei inakzeptabel. Mehrere Mitarbeiter seien entlassen worden, teilte Caterpillar mit.

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