Der kränkelnde deutsche Pharmagroßhändler Celesio treibt seine Neuausrichtung weiter voran. Nach der Dienstleistungstochter Movianto haben die Stuttgarter nun auch einen Käufer für ihre Tochtergesellschaft Pharmexx gefunden. Wie Celesio mitteilte, kauft der Dienstleistungsanbieter United Drug aus Irland die Celesio-Tochter um 35 Mio. Euro.
Der Verkauf soll den Angaben zufolge bis Ende August abgeschlossen sein und steht noch unter Vorbehalt verschiedener Genehmigungen. Erst zu Beginn der Woche hatte Celesio berichtet, dass der US-amerikanische Medizin-Großhändler und Logistiker, Owens & Minor, Movianto um 130 Mio. Euro kaufen will. Experten hatten auf einen etwas höheren Kaufpreis gehofft.
Celesio leidet seit längerem - wie andere Wettbewerber - unter dem auch von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck. Konzernchef Markus Pinger will den kriselnden Pharmagroßhändler daher zurück zum Kerngeschäft führen - dem Großhandel mit Arznei und der direkten Verbindung zu Apotheken.