Chinas Industrie verliert an Fahrt

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Die Geschäfte der chinesischen Industrie haben sich im November leicht abgeschwächt. Grund dafür ist ein Rückgang von Aufträgen aus dem Ausland, wie aus dem Einkaufsmanager-Index der Großbank HSBC vom Donnerstag hervorgeht. Damit verfestigt sich die Erwartung, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im vierten Quartal an Dynamik verlieren könnte.

Der HSBC-PMI-Index für November sank den Angaben zufolge auf 50,4 Punkte nach 50,9 Prozent im Oktober. Er hielt sich allerdings den vierten Monat in Folge oberhalb von 50 Punkten, ab der er Wachstum signalisiert. Der Index basiert auf einer Umfrage unter vorwiegend kleinen und mittelständischen Privatunternehmen.

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Chinas Wirtschaft wuchs in den ersten drei Quartalen um 7,7 Prozent. Damit dürfte das Ziel der Regierung für das Gesamtjahr von 7,5 Prozent erreichbar sein. Es wäre aber das kleinste Plus seit 23 Jahren. Peking will die Wirtschaft unabhängiger von Investitionen und Krediten machen, unrentable Branchen nicht mehr stützen und dafür den privaten Konsum stärken. Die Regierung nimmt dafür vorübergehend langsameres Wachstum in Kauf.

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