Citigroup dank Buchungsgewinn mit Profit-Sprung

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Die US-Großbank Citigroup hat trotz eines kräftigen Gewinnanstiegs im vergangenen Jahr die Erwartungen von Analysten enttäuscht. Unter dem Strich stand zwar 2013 ein Zuwachs von 84 Prozent auf 13,9 Mrd. US-Dollar (10,2 Mrd. Euro), wie das Institut am Donnerstag in New York mitteilte. Ein Großteil waren aber Sondereffekte.

Für den Gewinnanstieg verantwortlich waren vor allem reine Buchungseffekte aus der Neubewertung der eigenen Schulden, die das Ergebnis 2012 noch verhagelt hatten.

Bereinigt um diese Sondereffekte stand im vergangenen Jahr noch ein Gewinnzuwachs von 15 Prozent auf 13,8 Mrd. Dollar zu Buche. Analysten hatten mit mehr gerechnet.

Im Schlussquartal enttäuschte vor allem das wichtige Geschäft mit Anleihen. Wie viele andere Banken auch bekam die Citigroup dabei erneut die Vorsicht von Anlegern zu spüren - angesichts der lange unklaren geldpolitischen Richtung der US-Notenbank Fed.

Das Schlussquartal war geprägt von Reservenauflösungen, aber auch Kosteneinsparungen. Im vierten Quartal kletterte der bereinigte Nettogewinn um 21 Prozent auf 2,6 Mrd. Dollar, wie die drittgrößte US-Bank weiter mitteilte. Der Gewinn je Aktie betrug 82 Cent je Aktie. Analysten hatten allerdings mit 95 Cent gerechnet. Vorbörslich gab die Citi-Aktie 3 Prozent nach.

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Die Bank habe das Jahr nicht so gut abgeschlossen wie erhofft, sagte Citigroup-Chef Michael Corbat.

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