Die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte deutsche Commerzbank hat zu Jahresbeginn ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Unter dem Strich verdiente das Institut 200 Mio. Euro, wie es am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Verlust von 98 Mio. Euro.
Damals hatten Rückstellungen für den Konzernumbau und den Abbau tausender Stellen das Ergebnis mit fast 500 Mio. Euro belastet.
Das Tagesgeschäft lief im ersten Quartal heuer allerdings schlechter als vor einem Jahr. Der operative Gewinn - das ist das um Sondereffekte wie die Kosten für den Konzernumbau bereinigte Vorsteuerergebnis - sackte um gut 30 Prozent auf 324 Mio. Euro ab. Das lag vor allem an einem deutlich schwächeren Geschäft im Investmentbanking.
Die Commerzbank macht beim Abbau der Immobilien- und Schiffskredite Fortschritte. Der Bestand von Krediten und Papieren in der eigenen "Bad Bank" sei innerhalb eines Jahres bis Ende März um 29 Prozent auf 102 Mrd. Euro gesunken, teilte die Bank am Mittwoch im Quartalsbericht weiter mit. Kürzlich habe die ehemalige Eurohypo ihre restlichen Kredite in den USA von 830 Mio. Euro mit einem kleinen Verlust vollständig verkauft.
