Commerzbank mit Gewinneinbruch - Kapitalloch aber gestopft

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Die Commerzbank nimmt für das Stopfen ihres gigantischen Kapitallochs einen Gewinneinbruch in Kauf. Im ersten Quartal verdiente der deutsche DAX-Konzern mit 369 Mio. Euro unter dem Strich gut 60 Prozent weniger als vor einem Jahr (985 Mio. Euro).

Das Frankfurter Institut verwies bei der Vorlage der Zahlen am Mittwoch aber darauf, dass die Kapitalanforderungen der europäischen Bankenaufsicht EBA vorzeitig erfüllt wurden. Das Schließen der Kapitallücke habe Priorität gehabt, erklärte Konzernchef Martin Blessing.

Neben der Neubewertung der eigenen Schulden belasteten Aufräumarbeiten in der Bilanz, mit denen die Bank die Kapitallücke zu einem großen Teil stopfte. Ohne diese Sondereffekte von gut einer halben Milliarde Euro wäre das operative Ergebnis fast stabil geblieben, rechnete die Bank vor.

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Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr wagte die Bank mit Verweis auf die bestehende Unsicherheit durch die Staatsschuldenkrise weiterhin nicht.

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