Griechenland-Krise trifft die Commerzbank mit Wucht

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Tiefschlag für die Commerzbank: Die Schuldenkrise hat ihr einen empfindlichen Quartalsverlust eingebrockt, ihre Prognose für das Gesamtjahr muss die Bank zurücknehmen.

Zudem stoppt die Commerzbank das Neugeschäft bei der Problemtochter Eurohypo, die wegen der erhaltenen Staatshilfen in den kommenden Jahren verkauft werden muss. Bank-Chef Martin Blessing will so die Risiken verringern. Doch das reicht nicht aus, um die in der vergangenen Woche neu beschlossenen härteren Kapitalvorschriften für große europäische Banken zu erfüllen.

Deshalb will Blessing jetzt die Kosten weiter drücken und den Abbau von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäften beschleunigen, wie die Bank mitteilte. Die Töchter Comdirect und BRE Bank sollen entgegen Spekulationen aber im Konzern bleiben.

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Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 687 Mio. Euro, nach einem Gewinn im entsprechenden Vorjahreszeitraum von 113 Mio. Das ist mehr als von Analysten befürchtet.

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