Credit Suisse: Investmentbanking vermieste Quartal

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Rückstellungen für Altlasten und die Flaute im Anleihengeschäft haben der Credit Suisse (CS Group) im Schlussquartal 2013 das Geschäft vermiest. Unter dem Strich verdiente die Schweizer Großbank 267 Mio. Franken (218,5 Mio. Euro) und verfehlte damit die Analystenerwartungen von 448 Mio. Franken deutlich.

Im Gesamtjahr 2013 fuhr die Bank mit 3,07 Mrd. Franken zwar den höchsten Gewinn seit 2010 ein, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Vor Jahresfrist hatte allerdings die Höherbewertung der eigenen Schulden den Gewinn gedrückt. Den Aktionären winkt für 2013 eine Dividende von 0,70 Franken pro Aktie. Für die weitere Entwicklung des Geschäfts zeigte sich Konzernchef Brady Dougan trotz der Turbulenzen in Schwellenländern optimistisch: "Die Ergebnisse im bisherigen Jahresverlauf sind erfreulich."

Das Investmentbanking rutschte im vierten Quartal mit 40 Mio. Franken überraschend in die roten Zahlen. Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Hypothekenpapieren schlugen mit 339 Mio. Franken zu Buche. Ähnlich wie die Konkurrenten Deutsche Bank oder Goldman Sachs bekam Credit Suisse zudem die geringen Handelsaktivität der Kunden im Anleihengeschäft zu spüren.

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Auch im Geschäft mit reichen Privatkunden drückten Rückstellungen auf das Ergebnis. Für den US-Steuerstreit stellte die Bank weitere 175 Mio. Franken zurück. Damit sollen allerdings nur Kosten im Zusammenhang mit der US-Börsenaufsicht SEC gedeckt werden.

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