Der Inflationsdruck in Deutschland lässt weiter nach. Die Preise für Rohstoffe und Industrieprodukte stiegen im Juni binnen Jahresfrist nur noch um 1,6 Prozent und damit so gering wie seit Mai 2010 nicht mehr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Jahresschnitt 2011 hatte es noch ein Plus von 5,7 Prozent gegeben. Seit gut einem Jahr ebbt die Teuerung bei den Erzeugerpreisen aber ab, vor allem weil Energie im Zuge der globalen Konjunkturabkühlung tendenziell billiger wurde.
Energieprodukte, die in Deutschland hergestellt und verkauft wurden, kosteten im Jänner noch gut sieben Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Juni lag das Plus nur noch bei 2,8 Prozent. Ohne Energie waren die gesamten Erzeugerpreise nur ein Prozent teurer als im Juni 2011. Zum Mai sanken die Preise sogar um 0,4 Prozent. Grund für diesen Rückgang war ebenfalls, dass sich Energie binnen Monatsfrist um 1,4 Prozent verbilligte.