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Für 70 Milliarden Dollar: Microsoft kauft "Candy Crush"-Entwickler

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Mit dem Zukauf katapultiert sich der Xbox-Hersteller im Videospiel-Business kräftig nach vorne. 

In einem fast 70 Mrd. Dollar schweren Deal hat sich der Softwarereise und Xbox-Hersteller Microsoft den US-Videospielanbieter Activision Blizzard gesichert.. Blizzard steht hinter dem beliebten Computer- und Handyspiel "Candy Crush" sowie anderen populären Titeln wie "Call of Duty" und "World of Warcraft".

Mit Abstand größte Übernahme in der Branche

Mit dem Deal wurde Microsoft auf einen Schlag zum drittgrößten Computerspielkonzern weltweit. Es handelt sich um die mit Abstand größte Übernahme in der Branche bisher. "Gaming ist die dynamischste und aufregendste Kategorie in der Unterhaltungsbranche und wird künftig eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Metaverse-Plattformen spielen", so Microsoft-Boss Satya Nadella.

Das "Metaverse" wird von IT-Experten als Zukunft des Internets gesehen: ein virtueller Raum, in dem alle Teilnehmer vernetzt sind und untereinander agieren. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg investiert Milliarden in dieses Geschäft. 

Microsoft erhofft sich von dem Zukauf eine größere Schlagkraft seiner Xbox-Gaming-Plattform. Der Rivale Sony mit seiner Playstation ist zuletzt stark gewachsen. Vergangene Woche gab der Activision-Konkurrent Take-Two Interactive bekannt, für rund elf Milliarden Dollar den "FarmVille"-Schöpfer Zynga zu schlucken. Microsoft hat in den vergangenen Jahren schon öfter größere Investitionen in Spielefirmen gemacht und unter anderem den "Minecraft"-Hersteller Mojang Studios gekauft.

Kursfeuerwerk bei Gaming-Aktien

Die Aktien von Activision Blizzard schossen nach Bekanntgabe des Deals an der Wall Street mehr als 30 Prozent in die Höhe. Auch in Europa legten die Titel von Konkurrenten wie Ubisoft, Frontier und Paradox deutlich zu.  

Der bisherige Chef der Spielefirma, Bobby Kotick, soll bleiben, obwohl er zuletzt wegen Belästigungsvorwürfen in der Kritik war. Nach Abschluss der Übernahme soll Activision Blizzard aber Microsofts Spiele-Chef Phil Spencer unterstellt werden, der damit Koticks Boss wäre.
 

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