Einschreiten von G-7-Staaten stoppt Höhenflug des Yen

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Das gemeinsame Einschreiten der führenden sieben Industriestaaten hat den Höhenflug der japanischen Währung gestoppt. Die G-7-Finanzminister und Notenbankpräsidenten haben in der Nacht zum Freitag beschlossen, gemeinsam gegen den starken Anstieg des Yen vorzugehen. Es ist das erste Mal seit mehr als zehn Jahren, dass die führenden Wirtschaftsnationen gemeinsam am Devisenmarkt einschreiten.

Der Yen war zuvor trotz der wirtschaftlichen Katastrophen-Folgen gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gestiegen. Das setzt Japans Exportwirtschaft zusätzlich unter Druck, weil es deren Produkte in wichtigen Märkten verteuert.

Japan, die USA, Großbritannien, Kanada und die Europäische Zentralbank griffen mit koordinierten Verkäufen der japanischen Währung und Ankäufen des Dollar ein. Der Yen verlor daraufhin am Freitag deutlich an Boden, Dollar und Euro verteuerten sich zugleich im Verhältnis zum Yen. Zuletzt kostete ein Dollar mehr als 81 Yen.

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