Erste-Aktionärin La Caixa schluckt Valencia-Bank

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Die Bankenkrise in Spanien führt zu einer weiteren Notübernahme: Das drittgrößte heimische Geldhaus La Caixa wird das verstaatlichte Institut Banco de Valencia kaufen, wie der spanische Bankenrettungsfonds (Frob) am späten Dienstagabend mitteilte. La Caixa bekommt die Problembank um 1 Euro, allerdings wird der Deal mit staatlichen Milliardengaben versüßt.

La Caixa ist in Österreich vor allem als zweitgrößte Aktionärin der börsenotierten Erste Group bekannt. Die Caixa-Eigentümerholding ist an der Ersten mit 9,9 Prozent beteiligt.

Der spanische Bankenrettungsfonds wird der Banco de Valencia eine Geldspritze von 4,5 Mrd. Euro verabreichen und das Institut dann für den symbolischen Betrag von 1 Euro an La Caixa abgeben.

Außerdem wird der staatliche Fonds über einen Zeitraum von zehn Jahren Verluste aus bestimmten Vermögenswerten von Banco de Valencia bis zu 72,5 Prozent übernehmen. Das Institut gehört zu denen, die vom Platzen der Immobilienblase in Spanien am härtesten getroffen wurden.

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