Der Euro hat sich heute, am frühen Mittwochnachmittag etwas schwächer zum EZB-Richtkurs vom gestrigen Dienstag gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3266 US-Dollar und damit wieder klar unter 1,33 Dollar.
In den Blick rückten zur Wochenmitte vor allem diverse politische Aussagen zum Euro, kommentierte ein Wiener Händler. So zeigte sich der Eurogruppen-Chef Jean Claude Juncker besorgt über die jüngste Entwicklung des Euro. "Der Wechselkurs des Euro ist gefährlich hoch", so Juncker am gestrigen Dienstag. In diesem Jahr hat der Euro bisher 0,7 Prozent zum Dollar und drei Prozent zum Yen zugelegt.
Dagegen bereiten dem heimischen Notenbankgouverneur und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny die jüngsten Kursanstiege des Euro keine großen Sorgen. Seiner Ansicht nach befinde sich die Gemeinschaftswährung "mehr oder weniger in einer Gleichgewichtssituation".
Daneben ist der Dollar-Yen-Kurs am Mittwoch weiter zurückgekommen, nachdem er zum Wochenstart noch bei knapp unter 90 Yen stand. Die Kurskorrektur sei auf die Angst der Anleger zurückzuführen, dass mit einem schwachen Yen einhergehende hohe Importpreise nicht gut für die Wirtschaft seien, hieß es von einem Wiener Marktteilnehmer.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3277 (zuletzt: 1,3327) Dollar ermittelt und liegt damit 0,63 Prozent oder 0,0083 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar.