Nach Veröffentlichung der Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen im Juli ist der Euro gegenüber dem US-Dollar am Mittwochnachmittag über 1,34 Dollar geklettert. Gegen 15.00 Uhr notierte er bei 1,3409 Dollar. Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3360 (zuletzt: 1,3346) Dollar ermittelt und liegt damit -3,13 Prozent oder 0,0431 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar.
Die Daten sind überraschend schwächer als erwartet ausgefallen und haben den Euro damit deutlich nach oben getrieben, kommentierte ein Händler. In den USA ist der Einzelhandel bei den Umsätzen im Juli auf der Stelle getreten. Im Vergleich zum Vormonat Juni stagnierten die Erlöse in der Branche. Dies ist die schwächste Entwicklung seit Jänner. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
Am Vormittag waren europäische Inflationsdaten sowie der Inflationsbericht der britischen Notenbank in den Fokus gerückt. Die Bank of England (BoE) bewertet den Zustand der britischen Wirtschaft zusehends optimistischer. Wie aus dem neuen Inflationsbericht hervorgeht, sieht sie bei den gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten weniger Leerlauf als noch vor drei Monaten. Im Hinblick auf eine mögliche Zinswende hält sich die Notenbank jedoch bedeckt. Unterm Strich sahen Analysten aber kaum Indizien für eine rasche Zinswende.
Im Anschluss an den Bericht sackte das britische Pfund zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni ab. Auf den Euro-Dollar-Kurs hatte die Nachricht jedoch keine nennenswerte Auswirkung.