Nach guten Vorgaben aus Übersee haben die europäischen Aktienmärkte am Montagvormittag einheitlich freundlich tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,13 Prozent auf 3.040,88 Punkte - sämtliche Werte befanden sich in der Gewinnzone.
Schon am Freitag hatten Signale einer Entspannung in der Ukraine-Krise für Kursgewinne an der Wall Street gesorgt. Die asiatischen Märkte zogen am Montag nach - und auch in Europa präsentierten sich die Börsen nach drei Verlusttagen nun wieder freundlich. Während die geopolitischen Konflikte weiter im Fokus bleiben dürften, werden datenseitig keine Impulse erwartet.
Auch Quartalsbilanzen waren dünn gesät. In Frankfurt war Bilfinger unter den wenigen Unternehmen, die Zahlen vorlegten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) im fortgeführten Geschäft sank im ersten Halbjahr um fast die Hälfte auf 80 Millionen Euro. Der Abgang des bisherigen Konzernchefs Roland Koch sowie eine Gewinnwarnung hatten zuletzt bereits für Aufsehen gesorgt. Die Papiere notierten zuletzt mit Zugewinnen von 5,38 Prozent bei 55,39 Euro.
Für Bewegung sorgten zudem Analysteneinschätzungen. So standen die Papiere von ING mit einem Plus von 3,22 Prozent im Frühhandel an der Spitze des Euro-Stoxx-50, nachdem zwei positive Studien veröffentlicht wurden. HSBC hat die Titel von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft.. Die Analysten der Citigroup wiederum haben ihre Kaufempfehlung für die Aktie bestätigt und das Kursziel von 12,20 auf 12,40 Euro leicht angehoben.