Europas Börsen schwächer, EZB erhöht Druck auf Zypern

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Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel mit neuen Meldungen zum Krisenland Zypern einheitlich tiefer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 knickt bis 9.50 Uhr um 0,89 Prozent ein.

Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht den Druck auf Zypern. Wie die Notenbank mitteilte, kann das Land nur bis kommenden Montag auf Hilfskredite der zypriotischen Notenbank zählen. Bis dahin werde das Niveau der "Emergency Liquidity Assistance" (ELA) aufrecht erhalten. Danach könne die ELA nur gewährt werden, wenn ein Hilfsprogramm von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) stehe, das die Solvenz der zyprischen Banken sicherstelle. Die Aktienmärkte reagierten auf die Nachricht mit eine schwunghaften Bewegung in die Verlustzone.

Mit Blick auf einzelne Branchen war der Tech-Sektor nach enttäuschenden Zahlen des US-Softwarekonzerns Oracle Schlusslicht. Die SAP-Aktie rasselte um 2,27 Prozent nach unten.

Der Versorger-Sektor legte an der Spitze des Stoxx 600 zu. Hennes & Mauritz (H&M) rückten in Schweden um 1,54 Prozent vor. Der Modekonzern enttäuschte zwar im ersten Geschäftsquartal beim Nettoergebnis und der Bruttomarge, will aber noch mehr neue H&M-Filialen eröffnen als bisher bekannt gegeben.

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