Europas Börsen tiefer - Spannungen in Ostukraine

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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag mit starken Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 1,28 Prozent. Im Späthandel sorgten Berichte über Kämpfe zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Sondereinsatztruppen in der Ostukraine für eine Ausweitung der Kursverluste.

Auch eine eingetrübte Stimmung an der Wall Street sorgte zusätzlich für Zurückhaltung unter den Anlegern. Bereits im Frühgeschäft wurden neben dem geopolitischen Risiko um die Ukraine auch die jüngsten Daten aus China verhalten aufgenommen.

Aktien aus dem Rohstoffsektor waren europaweit die schwächste Branche. Rio Tinto gaben nach einem enttäuschenden Produktionsbericht 3,1 Prozent ab. Fresnilo knickten um 3,32 Prozent ein und BHP Billiton schwächten sich um 2,01 Prozent. Glencore Xstrata kamen um 1,73 Prozent zurück.

Eine massive Kursschwäche gab es bei einigen Bankenwerten zu sehen. Intesa SanPaolo rutschten um 4,01 Prozent ab. UniCredit schlossen mit einem Kursverlust von drei Prozent. Societe Generale und BNP Paribas mussten jeweils Abschläge von mehr als zwei Prozent verbuchen.

Weiters rückten die Aktien von Unternehmen ins Blickfeld, die Quartalszahlen vorgelegt hatten. Die Titel von L'Oreal stiegen 1,08 Prozent. Bei dem weltgrößten Kosmetikkonzern reagierten Anleger damit vor allem auf die erfreuliche Geschäftsentwicklung in Europa und blendeten darüber den insgesamt schwächeren Umsatz im ersten Quartal aus.

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