Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im Vormittagshandel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.50 Uhr um 20,32 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.731,93 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.322,40 Punkten und einem Minus von 56,71 Einheiten oder 0,68 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 39,53 Einheiten oder 0,60 Prozent auf 6.580,90 Zähler.
Hauptthema an den europäischen Börsen waren die zahlreichen Berichte großer Unternehmen. So verloren die Papiere von BASF deutlich an Boden und rutschten um 4,41 Prozent auf 66,66 Euro. Der Chemiekonzern hatte verkündet, dass die Gewinne unter Erwartungen lägen und dass es schwierig scheine, die Ziele zu erreichen.
In Paris verloren die Anteilsscheine von Michelin klare 4,86 Prozent auf 73,18 Euro. Der Reifenhersteller hatte ein um 13 Prozent gesunkenes Halbjahresergebnis bekanntgegeben. In Zürich hingegen legten Roche-Aktien um 1,45 Prozent auf 237,60 Schweizer Franken zu. Das Pharma-Schwergewicht hatte ein um zehn Prozent gestiegenes Umsatzwachstum dank Krebsmedikamente im ersten Halbjahr zu verzeichnen.
ABB-Papiere verloren an der Schweizer Börse 4,01 Prozent auf 20,61 Schweizer Franken. Der weltgrößte Hersteller von Netztransformatoren hat zum ersten Mal in sechs Quartalen von einer Gewinnsteigerung berichten können. Das Nettoergebnis stieg um 16 Prozent auf 763 Mio. US-Dollar. Analysten hatten hingegen 779 Mio. US-Dollar erwartet.
