Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im Vormittagshandel überwiegend mit Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.50 Uhr um 6,29 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 3.147,81 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.701,85 Punkten und einem Minus von 41,11 Einheiten oder 0,42 Prozent. In London ermäßigte sich der FT-SE-100 um 9,00 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 6.820,30 Zähler.
Am heutigen Handelstag drückten die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China auf das Börsensentiment in Europa. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde legte im vergangenen Jahr nur um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
Weitere Impulse aus Übersee werden zu Wochenbeginn nicht erwartet, da der Handel an der Wall Street feiertagsbedingt ausbleiben werde, kommentierte IG-Marktstratege Chris Weston. Konjunkturseitig rücken im weiteren Wochenverlauf Stimmungsumfragen in den Fokus, erwarten die Experten der Helaba.
In einem europäischen Branchenvergleich hat sich die Öl- & Gasindustrie mit einem Zuwachs von 0,34 Prozent an die Spitze gesetzt. Schwächster Sektor war die Bankindustrie mit einem Rücksetzer um 1,17 Prozent.
Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 notierten die Aktien des Brauerei-Riesen Anheuser-Busch Inbev an erster Stelle mit plus 0,80 Prozent bei 75,76 Euro. Als Schlusslicht im europäischen Leitindex fielen die Aktien der Deutsche Bank um 4,58 Prozent auf 37,54 Euro. Bereits am Vortag ließ die Deutsche Bank mit einem Milliardenverlust aufhorchen. Das größte Bankhaus Deutschlands vermeldete einen Verlust von 1,15 Mrd. Euro im vierten Quartal.