Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit leichten Gewinnen tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 11.00 Uhr minimal um 0,03 Prozent auf 3.187,32 Punkte. Der DAX in Frankfurt konnte etwas stärker um 0,31 Prozent auf 9.633,76 Punkte zulegen. In London stieg der FT-SE-100 um 0,12 Prozent auf 6.660,86 Zähler.
Im Frühhandel konnten die europäischen Aktienmärkte die Gewinne der Vortage leicht ausweiten. Händler begründeten dies mit stärkeren Spekulationen über eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB. Am Donnerstag trifft sich das Gremium zur monatlichen Zinssitzung. Die Inflation sank zuletzt deutlich unter die vorgegebene Richtlinie von 2,0 Prozent. Offenbar erwarten einige Anleger eine Reaktion der Zentralbank, hieß es aus dem Markt.
Das starke Erdbeben vor der Küste Chiles zog auch seine Kreise auf den europäischen Aktienmärkten. Das Beben erreichte auf der Richterskala eine Stärke von 8,2. Dadurch sah sich die Präsidentin Michelle Bachelet gezwungen 3 Regionen des Landes zum Katastrophengebiet zu erklären. Rohstoffpreise von Kupfer und anderen Metallen stiegen daraufhin an und auch die Aktien der Rohstoffbranche verzeichneten Kursgewinne. An der Spitze des FTSE-100 setzte sich Fresnillo mit einem Plus von 2,78 Prozent auf 869,50 Pence fest. Die Aktien des überwiegend Kupfer fördernden Konzerns Antofagasta kletterten um 1,67 Prozent auf 853,50 Pence. Auch BHP Billiton und Anglo American gewannen jeweils mehr als 1,2 Prozent.