Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Montag einheitlich mit Verlusten beendet. Der Euro-Stoxx-50 büßte zum Wochenstart 1,21 Prozent auf 3.230,92 Zähler ein.
Nennenswerte Impulse blieben eher dünn gesät. In der Früh richtete sich der Blick jedoch auf die Zahlen für die deutsche Industrieproduktion. Demnach haben die deutschen Unternehmen im Mai einen spürbaren Produktionsrückgang um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat verzeichnet. Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Die Daten trübten die Stimmung an den Börsen im Tagesverlauf etwas ein.
Das freundlich ausgefallene Sentix-Investorenvertrauen konnte indessen nicht für Auftrieb sorgen. Professionelle Börsenanleger sehen die Konjunktur der Eurozone im Aufwind. Der Sentix-Index stieg im Juli um 1,6 auf 10,1 Punkte.
Unternehmensseitig rückten Telekom-Titel in den Blick. So steigt die spanische Telefonica bei dem italienische Medienkonzern Mediaset ein. Für 100 Mio. Euro übernimmt die o2-Mutter einen Anteil von 11,1 Prozent an der italienischen Pay-TV-Sparte. Telefonica schlossen um 0,99 Prozent leichter bei 12,50 Euro.
Indessen übernimmt der schwedisch-finnische Telekom-Konzern Telia Sonera das Norwegengeschäft des Mobilfunk-Anbieters Tele2. Der Kaufpreis beträgt 5,1 Mrd. schwedische Kronen. Telia Sonera gewannen 1,85 Prozent und Tele2 erhöhten sich um 1,84 Prozent.
