Europas Leitbörsen schließen klar im Plus

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Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit klaren Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 1,32 Prozent auf 3.073,45 Zähler.

Konjunkturdaten waren zu Wochenbeginn Mangelware. Handelsdaten in der Eurozone gaben keine Impulse. Diese zeigten, dass sich der Handelsbilanzüberschuss im Juni überraschend etwas vergrößert hatte. Erst im Verlauf der Woche rücken am Donnerstag die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Vor allem eine Entspannung bezüglich geopolitischer Risiken wirkte sich am heutigen Handelstag positiv aus. Die Bemühungen um eine Lösung in der Ukraine-Krise und eine bereits positive Stimmung an den Aktienmärkten in Asien stützten die Kurse. Außerdem haben kurdische Einheiten im Nordirak mit Hilfe von US-Luftangriffen einen strategisch wichtigen Staudamm zurückerobert und damit einen wichtigen Erfolg gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) erzielt.

Bei den Einzelwerten waren vor allem Automobilwerte gesucht. Daimler und BMW schlossen mit plus 2,14 Prozent bzw. 2,08 Prozent am oberen Ende des Euro-Stoxx-50. Daimler sieht sich derzeit mit dem Vorwurf der Preisabsprache in China konfrontiert. Preiswächter haben nach Medienberichten Beweise für verbotene Absprachen von Daimler mit Mercedes-Händlern in der Provinz Jiangsu gefunden. Daimler in Peking teilte lediglich mit, der Autobauer kooperiere in den Ermittlungen.

Volvo gewannen in Stockholm 0,88 Prozent. Mit neuem Design und Luxusausstattung will der schwedische Traditionskonzern in China um die Gunst der wohlhabenden Kunden buhlen und BMW, Mercedes-Benz sowie Audi Marktanteile abjagen. Hoffnungsträger ist das neue XC90, SUV, der unter anderem bei asiatischen Managern punkten soll, die sich Chauffeure leisten können.

Telecom Italia schlossen prozentuell unverändert. Das Unternehmen macht derzeit im Bieterrennen auf dem brasilianischen Markt offenbar ernst. Mit einem rund 7 Mrd. Euro schweren Gebot für den brasilianischen Breitbandanbieter Global Village Telecom (GVT) will der italienische Telekomkonzern den spanischen Rivalen Telefonica übertrumpfen. Telefonica hatte für die Noch-Tochter des französischen Medienkonzerns Vivendi Anfang August 6,7 Mrd. Euro geboten. Die Telefonica-Aktien schlossen mit plus 0,81 Prozent.

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