Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 5,34 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 3.227,85 Zähler.

Der Konjunkturkalender war zum Wochenabschluss gut gefüllt. Das Hauptaugenmerk lag jedoch auf der Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten. Die Teuerungsrate stieg nach einer vorläufigen Schätzung im Juni wie erwartet im Jahresvergleich um 1,0 Prozent. Auch der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg auf 1,0 Prozent.

Die Aktien der französischen Großbank BNP Paribas konnten im Zuge des Branchentrends der gesuchten Finanztitel Kursgewinne von 0,56 Prozent verbuchen. Am Montag wird es allerdings laut eines Berichts der "New York Times" ernst für das Institut. Dann soll von den US-Behörden das Strafpaket für die Großbank aufgrund der Missachtung von Sanktionen präsentiert werden. Die Bank selbst will laut einem Zeitungsbericht zur Bezahlung der Strafe am Anleihenmarkt aktiv werden. Außerdem soll die Dividende "drastisch zusammengestrichen" werden.

Auf Unternehmensseite verkündeten Daimler, Renault und Nissan den Bau eines neuen milliardenschweren Pkw-Werks in Mexiko. Für eine Milliarde Euro soll ein Joint Venture gegründet werden und bis 2017 bzw. 2018 Autos der Marken Nissan und Mercedes-Benz produziert werden. Als Grund für die Herstellung in Mexiko gilt der nahe US-Markt und niedrigere Lohnkosten. Renault stiegen um 0,81 Prozent, Daimler verteuerten sich um 0,28 Prozent.

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