Die Leitbörsen in Europa haben am Montagvormittag zum Auftakt einer Woche mit zahlreichen wegweisenden Konjunkturterminen einheitlich mit Kursgewinnen tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stieg gegen 9.45 Uhr leicht um 0,18 Prozent auf 3.178,06 Punkte.
Angesichts der aktuell etwas nachlassenden Sorgen um die Entwicklungen auf der Krim rücken nun wieder verstärkt Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger. Heute Vormittag stehen noch Inflationsdaten aus dem Euroraum auf der Agenda, bevor am Donnerstag die EZB über ihre Leitzinsen entscheidet. In der vergangenen Woche hatten die Hoffnungen auf noch billigeres Geld der EZB mit Spaniens unerwartetem Abrutschen in die Deflation neue Nahrung bekommen.
Ein Branchenvergleich zeigte Aufschläge auf breiter Front. Finanzwerte erfreuten sich europaweit guter Nachfrage. Gegen den Trend etwas schwächer tendierten hingegen Energieversorger.
So lagen im Euro-Stoxx-50 RWE-Aktien nach dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter RWE Dea um 1,34 Prozent tiefer. Der Energiekonzern und der Käufer LetterOne besiegelten am Freitag den Kaufvertrag für den Hamburger RWE-Ableger, dessen Wert auf rund 5,1 Milliarden Euro taxiert wurde.
In deren Sog mussten GDF Suez ein Minus von 0,70 Prozent verbuchen. Enel zeigten sich um 0,63 Prozent schwächer und E.ON lagen 0,35 Prozent im Minus.