Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor um 0,49 Prozent auf 3.268,57 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.895,84 Punkten und einem Minus von 0,43 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 0,72 Prozent auf 6.738,51 Stellen.
Die wichtigsten europäischen Börsen sind somit den schwachen Vorgaben aus Asien und den USA gefolgt. Ein Händler von Peregrine & Black sah die weitere Eskalation der Gewalt im Irak als Belastung. Durchwachsene Konjunktursignale aus der Eurozone gaben ebenfalls keine positiven Impulse.
Die jüngsten Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) beflügelten die Kauflaune der Deutschen: Der für Juli prognostizierte Konsumklimaindikator stieg von revidiert 8,6 Punkten im Juni auf 8,9 Punkte, teilte das Konsumforschungsinstitut GfK mit. Dazu kamen gute Auftragsdaten aus der deutschen Bauindustrie. Dagegen fiel das französische Geschäftsklima im Juni auf den tiefsten Stand seit August 2013.
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten waren dünn gesät. Die Aktien von GDF Suez sackten am Euro-Stoxx-Ende um 2,67 Prozent ab, nachdem die französische Regierung angekündigt hatte, sie wolle für den geplanten Einstieg bei Alstom Konzern-Anteile am Energieunternehmen verkaufen. Die Alstom-Titel verteuerten sich hingegen um 1,14 Prozent.
In Mailand sackten die Aktien der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) kurz vor dem Ende der laufenden Kapitalerhöhung um 16,5 Prozent ab.