Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Mittagshandel moderat leichter tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor zaghafte 0,01 Prozent auf 3.190,31 Punkte.
Die verschärften Sanktionen von EU und USA gegen Russland sorgten für Verunsicherung an den Märkten. Die Anleger beobachteten aber auch die auf Hochtouren laufende Berichtssaison. Eine Vielzahl europäischer Unternehmen veröffentlichte Quartalszahlen.
Der Flugzeugbauer Airbus konnte im abgelaufenen Quartal weiter wachsen. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 14,6 Milliarden Euro in die Höhe. Der Gewinn stieg um fast ein Drittel auf 696 Millionen Euro. Die Airbus-Titel zogen um 4,27 Prozent auf 45,55 Euro an.
Die britische Großbank Barclays verdiente hingegen im ersten Halbjahr weniger als im Vorjahr. Der Gewinn, um Sondereffekte bereinigt, fiel um sieben Prozent auf 3,35 Mrd. Pfund (4,2 Mrd. Euro). Grund war, unter anderem, ein Einnahmenrückgang um 18 Prozent. Die Aktie zeigte sich davon unbeeindruckt und stieg um 3,93 Prozent auf 227,70 Pence.
Die spanische Bank BBVA verbuchte ebenfalls einen Kursgewinn. Die Aktie zog um 0,70 Prozent auf 9,47 Euro an. Die Bank konnte im zweiten Quartal die Erwartungen übertreffen. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 704 Millionen Euro. Der wirtschaftliche Aufschwung Spaniens kam der Bank zugute.
Diese Kursgewinne zeigten sich auch im Branchenvergleich im Stoxx Europa 600. Der Index für Banken stieg um 0,54 Prozent, auch beflügelt von den Gewinnen von Barclays und BBVA.
Total-Investoren mussten hingegen Kursverluste verdauen. Die Aktie verlor 2,70 Prozent auf 50,81 Euro. Der drittgrößte europäische Ölkonzern hatte einen erneuten Gewinneinbruch vermeldet.
