Eurozone: Industrieproduktion setzte Sinkflug fort

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Die Folgen der Euro-Schuldenkrise lasten schwer auf den Industrieunternehmen des Währungsraums. Nach einem sehr schwachen September war die Produktion im Oktober abermals rückläufig. Sie sank nach Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat um 1,4 Prozent zum Vormonat.

Bankvolkswirte hatten indes eine Stagnation erwartet. Der jüngste Rückgang folgt einem ungewöhnlich starken Minus von 2,3 Prozent im Vormonat, das allerdings 0,2 Punkte geringer ausfiel als zunächst ermittelt.

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Im Jahresvergleich gab die Industrieproduktion um 3,6 Prozent nach. Das ist der stärkste Rücksetzer seit Ende 2009. Bis auf wenige Ausnahmen lag die Erzeugung auf breiter Front im roten Bereich. Zum Vormonat stellten sich die stärksten Rückgänge in Estland, den Niederlanden, der Slowakei und Deutschland ein. Die größten monatlichen Zuwächse ergaben sich in den Krisenländern Portugal und Irland. Im Jahresvergleich war die dortige Produktion aber immer noch klar rückläufig.

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