Die Eurozone hat nach den jüngsten Statistiken der EU die Rezession in zweiten Quartal 2013 hinter sich gelassen, nachdem die Wirtschaft in dem Währungsraum zuvor sechs Quartale in Folge geschrumpft war. Die Wirtschaft in der EU und in der Eurozone ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer ersten Schätzung des EU-Statistikamtes Eurostat vom Mittwoch hervor.
EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn kommentierte die Zahlen am Mittwoch auf seiner Website vorsichtig optimistisch: "Eine potenzielle Trendwende in der EU-Wirtschaft zeichnet sich gerade über den Sommer ab, obwohl sie noch fragil ist." Die jüngste BIP-Prognose von Eurostat zusammen mit anderen Wirtschaftsdaten zum Wirtschaftsklima und zu den Auftragseingängen der Industrie würden "begründete Anhaltspunkte" liefern, "dass die europäische Wirtschaft schrittweise wieder an Schwung gewinnt", schreibt Rehn.
Auch die Renditen auf Staatspapiere der Krisenländer am Rande der Eurozone würden langsam aber beständig wieder nach unten gehen. All dies würde die Konjunkturprognose der EU-Kommission für "einen milden Aufschwung" in der zweiten Hälfte 2013 unterstützen. Für nächstes Jahr sollte der Aufschwung dann auf soliderer Basis weitergehen, solange politische Krisen und Marktturbulenzen vermieden werden könnten, prophezeite Rehn.