Exporte nach Deutschland leicht gebremst

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Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner Österreichs. Im Vorjahr gingen 30,6 Prozent der heimischen Exporte in das Nachbarland, gleichzeitig kamen 37,5 Prozent aller Einfuhren von dort. Die Deutschen nehmen mehr Waren ab als Italien, USA, die Schweiz, Frankreich, Tschechien und Ungarn zusammen.

"Wenn es der deutschen Wirtschaft schlechter geht, schlägt das schnell auf unsere Zulieferer durch", strich der Handelsdelegierte der Wirtschaftskammer Österreich in Berlin, Johann Kausl, am Donnerstag vor Journalisten in Wien die enge Verflechtung hervor.

Im Vorjahr und im ersten Halbjahr 2013 zogen sich daher auch Bremsspuren durch die bilaterale Handelsbilanz. Die heimischen Lieferungen dorthin schwächten sich 2012 im Jahresabstand um 0,5 Prozent auf 37,8 Mrd. Euro ab, die Importe gaben um 1 Prozent auf 49,5 Mrd. Euro nach. Diese Tendenz verschärfte sich heuer im ersten Halbjahr: Die Exporte nach Deutschland gingen gegenüber der Vorjahresperiode um 1 Prozent auf 18,8 Mrd. Euro zurück, die Importe um 3,8 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro.

"Deutschland hat erst einmal die Delle in Südeuropa verkraften müssen - die Autoverkäufe in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal sind massiv weggebrochen", erklärte Kausl das Minus im Vorjahr.

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