EZB hat jüngst auf Staatsanleihen-Käufe verzichtet

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Die EZB hat jüngst auf Käufe von Staatsanleihen hoch verschuldeter Euro-Länder verzichtet. Am Sekundärmarkt seien in der Vorwoche keine Bonds erworben worden, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) mit. In der Woche davor waren es noch Papiere im Wert von 27 Mio. Euro.

Die EZB hat insgesamt Anleihengeschäfte im Wert von 218 Mrd. Euro abgewickelt. Die Bonds von finanzschwachen Euro-Staaten wie Italien, Spanien, Griechenland, Portugal und Irland hat sie seit Anfang Mai 2010 am Markt gekauft.

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Die Währungshüter hatten den Banken im Dezember und im Februar jeweils rund eine halbe Billion Euro für drei Jahre zum Leitzins von einem Prozent geliehen. Offenbar sind viele Institute bereit, mit dem billigen Geld Staatsanleihen von Krisenländern wie Italien zu erwerben. Durch die gute Nachfrage sind die Zinsen für die klammen Staaten mittlerweile wieder auf ein erträgliches Niveau gesunken. EZB-Chef Mario Draghi hat stets betont, das Kaufprogramm sei nicht auf Dauer angelegt.

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