EZB: Leitzins bleibt wie erwartet bei 0,25 Prozent

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Auch wenn die Inflation noch weiter gesunken ist: Die Europäische Zentralbank (EZB) hält ihr Pulver vorerst trocken. Der EZB-Rat beschloss am Donnerstag in Frankfurt, den Leitzins im Euroraum bei 0,25 Prozent zu belassen, wie die Notenbank mitteilte.

Zwar hatten die meisten Beobachter noch keine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet. Nach der überraschend niedrigen Jänner-Inflation sahen einige Experten den Zeitpunkt für einen neuen Eingriff der EZB aber bereits gekommen.

Denn EZB-Präsident Mario Draghi hatte angekündigt, dass sich die EZB entschieden gegen einen Preisverfall stemmen werde. Die Notenbank müsse die Preisstabilität in beide Richtungen verteidigen - also auch, wenn sich die Rate zu weit nach unten von der Zwei-Prozent-Zielmarke entfernt: "Der EZB-Rat ist entschlossen zu handeln, wenn dies nötig wird."

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Im Jänner war die Jahresteuerung im Euroraum auf 0,7 Prozent und damit deutlich unter den Zielwert der EZB von knapp unter 2,0 Prozent gefallen. 0,7 Prozent ist exakt die Rate, die die Notenbank im November zu ihrer jüngsten Zinssenkung auf das Rekordtief von 0,25 Prozent veranlasst hatte. Niedrige Zinsen verbilligen tendenziell Kredite und Investitionen und kurbeln so die Wirtschaft an. Das stärkt den Preisauftrieb.

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