Die vegane Burger-Kette Swing Kitchen steckt in wirtschaftlicher Schieflage: Zwei österreichische Gesellschaften – darunter Wien Mitte – stehen unter Insolvenzverfahren. 1,9 Mio. Euro Schulden.
Die vegan ausgerichtete Burger-Kette Swing Kitchen hat in Wien ein Sanierungsverfahren eingeleitet.
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Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) sind zwei österreichische Gesellschaften betroffen – darunter die „Swing Kitchen 019 Wien Mitte GmbH“. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich demnach auf rund 1,9 Millionen Euro, 19 Dienstnehmer sind betroffen.
Zu der zweiten Gesellschaft wurden bisher keine Details veröffentlicht.
Expansion zur Unzeit
Nach Jahren der Expansion in Österreich und Deutschland stößt das Unternehmen nun offenbar an finanzielle Grenzen. „Eine Stabilisierung im deutschen Markt zu erzielen, wäre eine sehr große Herausforderung gewesen“, erklärt Geschäftsführer Albrecht Eltz. Die drei deutschen Lokale wurden bereits geschlossen.
Eltz nennt eine Reihe von Ursachen für die Krise – unter anderem gestiegene Rohstoffpreise und eine ambitionierte Expansionsstrategie in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. „Vom Timing her war das einfach ungünstig“, so Eltz.
Neustart mit modernisiertem Menü
Trotz Insolvenzverfahren versucht man, in Österreich die Lokale zu retten – und hat bereits Maßnahmen gesetzt. So wurde im Mai ein komplett neues Menü eingeführt. „Nur zwei alte Burger sind geblieben, dafür gibt es jetzt Bowls, überbackene Pommes und Trendzutaten wie Trüffelmayo“, sagt Eltz.
Die ersten Rückmeldungen seien positiv: „Die Umsätze steigen wieder.“