Ein Streik von Lastwagenfahrern, der bereits seit vier Wochen andauert, behindert beim italienischen Autokonzern Fiat die Auslieferung neuer Fahrzeuge. Wie das Unternehmen mitteilte, ist ihm daraus ein ernsthafter wirtschaftlicher Schaden entstanden.
Fiat schöpfe nun seine gesamte Lagerkapazität aus. In seiner Autofabrik in Melfi sei die Produktion gestoppt worden, weil die Parkplätze vor den Produktionsstätten bereits mit Neuwagen vollgestellt seien, die auf ihre Lieferung an Händler warteten.
Auch das Produktionswerk im neapolitanischen Pomigliano, in dem der neue Panda hergestellt wird, der bald auf dem europäischen Markt lanciert werden soll, könnte bald geschlossen werden, warnte das Unternehmen. Wegen des Streiks konnten bisher 20.000 Autos nicht geliefert werden.
Die Lastwagenfahrer richten sich mit ihrer Arbeitsniederlegung gegen die von der Regierung Monti beschlossenen Liberalisierungsmaßnahmen. Fiat drohte nun mit rechtlichen Mitteln gegen den Streik.