Wiener Börse

ATX am Vormittag fester

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Der Leitindex ATX stieg um 18,97 Punkte bzw. 0,84 Prozent.

Die Wiener Börse ist am Dienstag mit fester Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.275,19 Punkten nach 2.256,22 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Plus von 18,97 Punkten bzw. 0,84 Prozent.

Der heimische Leitindex blieb damit noch etwas hinter dem sehr festen europäischen Börsenumfeld zurück. So lag der DAX zuletzt über 1,6 Prozent im Plus, der Euro-Stoxx-50 gewann über 1,7 Prozent. Schwache Konjunkturdaten aus China konnten das Sentiment an Europas Börsen nicht trüben. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind sowohl die Exporte als auch die Importe im August stärker als erwartet gesunken.

Außenhandelsdaten kamen zudem aus Deutschland. Die deutschen Exporte sind im Juli auf einen Rekordwert von saisonbereinigt 103,4 Milliarden Euro gestiegen. Der Überschuss in der Leistungsbilanz ist auf 23,4 Milliarden Euro gestiegen.

In Wien rutschten Zumtobel-Papiere mit einem Minus von 1,43 Prozent auf 23,44 Euro ans untere Ende des Kurstafel. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat den Periodengewinn im ersten Geschäftsquartal 2015 im Jahresvergleich um 60,8 Prozent auf 9,2 Mio. Euro gesteigert. Das bereinigte EBIT sank jedoch um 29,1 Prozent auf 13,5 Mio. Euro. Dies würde "auf den ersten Blick schwach" aussehen, heißt es in einem Kommentar der UBS. Tatsächlich sei es aber zu erwarten gewesen und im Einklang mit dem Ausblick. Die Kursschwäche heute sei eine Kaufmöglichkeit, so die Analysten weiter.

Die Aktien der UNIQA legten 0,95 Prozent auf 7,22 Euro zu. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Titel bestätigt und ihr Kursziel von 10,40 auf 9,87 Euro gesenkt. Da die Bilanz des Versicherers nun saniert sei, sei mit operativen Verbesserungen zu rechnen, heißt es in einer Sektorstudie zum österreichischen Versicherungsmarkt.

Unter den Index-Schwergewichten zeigten sich die Andritz besonders nachgefragt. Die Anteilsscheine des Anlagenbauers legten 1,79 Prozent auf 41,52 Euro zu. Auch die Bankwerte präsentierten sich gut gesucht: Erste Group gewannen 1,50 Prozent auf 26,44 Euro, Raiffeisen legten 1,66 Prozent auf 11,67 Euro zu.

Abschläge setzte es hingegen für Schoeller-Bleckmann (minus 0,62 Prozent auf 48,65 Euro) und voestalpine (minus 0,69 Prozent auf 33,04 Euro).

Der ATX Prime notierte bei 1.157,11 Zählern und damit um 0,76 Prozent oder 8,72 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 24 Titel mit höheren Kursen, neun mit tieferen und einer unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 619.839 (Vortag: 530.318) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 18,117 (16,51) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
 

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