Wiener Börse

ATX startet schwächer in die neue Woche

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Begründet wurden die Abschläge mit dem schwachen internationalen Umfeld.

Die Wiener Börse hat am Montag bei durchschnittlichem Volumen mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 24,33 Punkte oder 1,12 Prozent auf 2.148,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 25 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.173 Punkten.

Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen Geschäft zum Wochenauftakt und verwiesen auf Feiertage in Japan und den USA. Zudem blieb die Meldungslage in Wien bescheiden. Im Fokus stand an den Finanzmärkten das Treffen der Euro-Finanzminister.

Der dauerhafte Europäische Rettungsschirm ESM wurde am Nachmittag offiziell gestartet. Der Gouverneursrat, dem die Euro-Finanzminister angehören, segnete den "Europäischen Währungsfonds" nun auch formal ab.

Begründet wurden die Abschläge mit dem schwachen internationalen Börsenumfeld sowie mit Gewinnmitnahmen. Die Abschläge in Wien erfolgten so wie auch an den anderen europäischen Märkten auf recht breiter Front.

Größere Kursverluste gab es im Rohstoff-Sektor zu verbuchen. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten voestalpine 2,70 Prozent auf 23,65 Euro ein. RHI gaben um 2,67 Prozent auf 20,77 Euro nach. Bei den Ölwerten rutschten OMV leicht um 0,40 Prozent auf 27,60 Euro ab.

In einem ebenfalls schwachen europäischen Bank-Sektor verloren Erste Group 1,37 Prozent auf 17,99 Euro. Raiffeisen schwächten sich um 1,82 Prozent auf 30,72 Euro ab. Unter den weiteren Indexschwergewichten schlossen Immofinanz am Tag des Dividendenabschlags um 3,81 Prozent tiefer bei 2,88 Euro.

Gegen den Trend konnten Andritz um 0,57 Prozent auf 45,81 Euro gewinnen. Intercell knüpften mit plus 2,62 Prozent auf 2,00 Euro an die klaren Freitagsgewinne an.

Semperit schlossen um 0,26 Prozent leichter bei 30,40 Euro. Die Handschuh-Division Sempermed der Semperit AG Holding erwartet durch die in der Nacht auf Montag angekündigte Übernahme der malaysischen Latexx Partners Kosten bis 152 Mio. Euro, erklärte das Management des Unternehmens.

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