Japan

Börse Tokio mit sehr starken Abschlägen

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Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 638,95 Punkten oder 3,14 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch deutliche Verluste eingefahren. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 638,95 Punkten oder 3,14 Prozent bei 19.737,64 Zählern. Der Topix Index fiel um satte 54,75 Punkte oder 3,34 Prozent auf 1.582,48 Einheiten. 42 Kursgewinnern standen 1.819 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 10 Titel.

Der Ausverkauf an Chinas Börsen hat auch den Tokioter Aktienmarkt am Mittwoch massiv belastet. Insbesondere Aktien, die ein starkes Engagement in China haben, zeigten sich als die größten Verlierer. Die chinesische Nationalbank hatte erneut mit staatlichen Eingriffen versucht den Kursverfall zu stoppen. Dieser war zu Beginn der Sitzung sogar auf ein Minus von acht Prozent angewachsen und damit den größten Kursrutsch seit 2007. Zahlreiche Aktien mussten vom Handel ausgesetzt werden. Die geldpolitischen Entscheidungsträger versuchten mit Kapitalspritzen den Verfall einzudämmen.

Auch Rohstoffpreise knickten zuletzt wegen Sorgen um die wichtigen Abnehmer auf dem chinesischen Markt ein. Dadurch zeigten sich auch Unternehmen aus der Rohstoffbranche in Japan klar tiefer. Kobe Steel verbilligten sich um satte 6,47 Prozent. Sumitomo Metal Mining schlossen auf einem Abschlag von 5,43 Prozent.

Die japanischen Baukonzerne sind aufgrund ihres starken Engagements ebenfalls stark vom chinesischen Markt abhängig. Sekisui House gingen mit einem Minus von 5,22 Prozent aus dem Handel. Daiwa House Industry reduzierten sich um 3,51 Prozent.

Weiter im Blick blieben außerdem die Entwicklungen im griechischen Schuldenstreit. Als neue "endgültige Frist" wurde der nächste Sondergipfel am Sonntag auserkoren. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat seinerseits angekündigt bis Donnerstag einen eigenen Vorschlag für ein neues Programm des Euro-Rettungsschirms ESM vorlegen zu wollen.

Als stärkster Verlierer im Nikkei-225 zeigten sich die Wertpapiere von Itochu mit einem Kursrutsch über 9,24 Prozent. Eine Beteiligung am Hongkonger Unternehmen Bosideng International Holdings gemeinsam mit Citic Securities in Höhe von 1,55 Mrd. Hongkong Dollar wurde von den aktuellen Anteilseignern abgelehnt.
 

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