Der Nikkei-225 Index stieg 105,34 Punkte oder 1,13 Prozent auf 9.459,66 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 105,34 Punkte oder 1,13 Prozent auf 9.459,66 Zähler. Der Topix Index schloss mit 815,73 Einheiten und einem Aufschlag von 8,90 Punkten oder 1,10 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.071,59 (Vortag: 1.005,44) Mio. Aktien. 1.315 Kursgewinnern standen 241 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 115 Titel.
Insgesamt sei das Aufwärtspotenzial aufgrund der Sorgen um die Euro-Schuldenkrise sowie die Entwicklung der US-Wirtschaft aber dennoch begrenzt, hieß es am Markt. Mit Spannung werde etwa auf das Treffen des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank Fed (FOMC) am Mittwoch geschaut.
In einem Branchenvergleich zählte vor allem die Automobilindustrie zu den Gewinnern und profitierte durch einen geschwächten Yen. Honda schlossen mit einem Plus von 1,07 Prozent bei 2.928 Yen. Toyota Motor gingen mit einem Plus von 0,94 Prozent bei 3.205 Yen aus dem Handel und Nissan Motor notierten zu Handelsschluss mit einem Plus von 3,14 Prozent bei 820 Yen. Die Anteilsscheine von Mazda kletterten sogar um 2,51 Prozent auf 204 Yen. Diese Titel hatten bereits am Vortag nach positiven Aussagen des Autoherstellers zum operativen Gewinn bis März 2012 klar zulegen können.
Anteilsscheine von Aeon verteuerten sich um 3,79 Prozent auf 931 Yen. Der Zeitung "Nikkei" zufolge soll der Überschuss von Japans zweitgrößtem Einzelhändler in den letzten drei Monaten um 30 Prozent gestiegen sein.
Titel von Kubota legten 2,87 Prozent auf 681 Yen zu. Der Hersteller von Landwirtschafts-Ausstattung, der zuvor seine Ertragsprognosen aufgrund der Erdbebenkatastrophe vom März verschoben hatte, bestätigte nun, dass der Gewinn des Unternehmens in diesem Geschäftsjahr einen Anstieg verbuchen sollte.
Ein sattes Plus von 2,89 Prozent auf 320 Yen fuhren auch die Aktien von Furukawa Electric ein, sie gewannen 2,89 Prozent auf 320 Yen. Einem Medienbericht zufolge hat das Unternehmen ein supraleitendes Energieübertragungskabel entwickelt, wodurch der Stromtransport von Kraftwerken zu Verbrauchern effizienter werden könnte.
Unter den Verlierern waren Papiere von Panasonic zu finden, die mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 923 Yen aus dem Handel gingen. Der Elektronikkonzern hatte am Vortag in Folge des Erdbebens und des Tsunamis in Japan für das bis März kommenden Jahres laufende Geschäftsjahr einen Rückgang des operativen Ergebnisses um elf Prozent angekündigt. Zudem steht der Konzern vor massiven Stellenstreichungen.
Ebenfalls bergab ging es für Aktien von Tepco, die mit einem Minus von 2,87 Prozent bei 305 Yen schlossen. Die Analysten von Moody's hatten das Anlagevotum des havarierten AKW-Betreibers um satte vier Stufen auf Ramsch-Status abgestuft. Begründet wurde dieser Schritt von den Experten mit eskalierenden Kosten.