Schwacher Yen stützt - Abe verschiebt Steuererhöhung.
Japans Börsenindex Nikkei ist zum ersten Mal seit einem Monat wieder über 17.000 Punkte gestiegen. Der Index der 225 führenden Werte Japans verbesserte sich am Montag um 1,39 Prozent auf 17.068,02 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte um 1,19 Prozent auf 1.366,01 Punkte zu.
Vor allem die Abschwächung des Yens und die Gewinne zum Wochenschluss an den US-Börsen dürften den japanischen Börsen einen positiven Wochenauftakt beschert haben. Anfang vergangener Woche hatten Medienberichte über ein Festhalten an den Steuerplänen die Tokioter Börse ins Minus gezogen.
Nun will der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die Anhebung der Mehrwertsteuer um zweieinhalb Jahre verschieben. Die Nachricht dürfte den Aktienmarkt ebenfalls unterstützt haben. Die eigentlich für April 2017 geplante Erhöhung werde zum zweiten Mal verschoben und solle nun erst im Oktober 2019 kommen. Abe hatte die Mehrwertsteuer im April 2014 von fünf auf acht Prozent angehoben. Die nach den USA und China drittgrößte Volkswirtschaft der Erde rutschte danach in eine Rezession. Die geplante zweite Erhöhung wurde deshalb um 18 Monate verschoben.
Bei den Einzelwerten verbuchten die Aktien der Elektronikunternehmen Gewinne. So legten sich Alps Electric um 3,13 Prozent zu. Auch Mitsubishi gewannen um 2,66 Prozent sowie Hitachi um 3,60 Prozent.
Durch den schwachen Yen stiegen auch die Titel der exportierenden Unternehmen. Die Papiere von Honda Motor schoben sich um drei Prozent weiter, die von Nissan Motor um fast vier Prozent. Hingegen rutschten die Papiere der Stahlunternehmen ans untere Ende des Nikkei. Nisshin Steel gaben 0,14 Prozent ab und Nippon Steel 0,38 Prozent.