Nikkei-Index ermäßigte sich um 111,86 Punkte oder 1,18% auf 9.380,35 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt ist am Montag schwächer aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225 Index ermäßigte sich um 111,86 Punkte oder 1,18 Prozent auf 9.380,35 Zähler. Der Topix Index schloss mit 807,99 Einheiten und einem Abschlag von 8,58 Punkten oder 1,05 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.112,43 (Vortag: 1.109,59) Mio. Aktien. 442 Kursgewinnern standen 1.127 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 105 Titel.
Am Markt verwies man zur Erklärung für die schwache Tendenz auf die Sorgen um die US-Wirtschaft nach den jüngsten Konjunkturdaten. Zudem stürzten die Papiere des Fukushima-Betreibers Tokyo Electric Power (Tepco) um gut 28 Prozent ab.
Tepco hatte mitgeteilt, dass im Reaktorgehäuse von Block 1 eine Strahlendosis von bis zu 4.000 Millisievert je Stunde gemessen worden war. Dabei handelt es sich laut Firmenangaben um die höchste bisher in der Luft gemessene Radioaktivität in Fukushima. Zudem hieß es vonseiten der Tokioter Börse, dass Tepco einer Restrukturierung bedürfe und ein Rehabilitierungsverfahren einleiten solle. Auch die Experten von BNP Paribas meldeten sich zu Tepco zu Wort. Ohne Unterstützung durch die Regierung werde das Unternehmen bankrottgehen, so ein Analyst. Vor diesem Hintergrund brachen die Papiere um 27,62 Prozent auf 207 Yen ein.
Tepco hat seit dem Erdbeben im März und der anschließenden Atomkrise gut 90 Prozent an Wert eingebüßt. Erst vergangene Woche hatte die Ratingagentur Standard and Poor's die langfristige Kreditwürdigkeit von Tepco auf Ramschstatus herabgestuft.
Auch andere Versorgertitel gerieten vor diesem Hintergrund unter Abgabedruck. Kansai Electric Power etwa beendeten die heutige Sitzung mit einem Minus von 8,94 Prozent auf 1.202 Euro. Die Finanzexperten von UFJ Morgan Stanley Securities hatten ihre Einstufung "neutral" für die Papiere bestätigt.
Auf der Gewinnerseite fanden sich indes Nippon Express, die mit einem Kursaufschlag von 2,61 Prozent auf 314 Yen an der Spitze des Leitindex aus dem Handel gingen. Die Papiere des Frachtunternehmens profitierten von einer Aufstufung durch Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. Die Wertpapieranalysten hatten das Anlagevotum von "neutral" auf "outperform" nach oben revidiert.