Notenbank pessimistisch

Börse Tokio schließt leichter

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Der Nikkei-225 Index verlor 38,78 Punkte oder 0,46 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel nach einem pessimistischeren Ausblick der japanischen Notenbank mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index verlor 38,78 Punkte oder 0,46 Prozent auf 8.440,56 Zähler. Der Topix Index schloss mit 724,25 Einheiten und einem Abschlag von 2,19 Punkten oder 0,30 Prozent. 379 Kursgewinnern standen 629 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 160 Titel.

Verschiedene Mitglieder des Zentralbankrats hatten sich in nun veröffentlichten Protokollen aus Ratssitzungen im November hinsichtlich der Entwicklung der japanischen Wirtschaft zurückhaltender geäußert. Die Stärke des Yen und die europäische Schuldenkrise trübten demnach auch die Aussichten für das japanische Wachstum. Die wirtschaftliche Unsicherheit vertiefe sich rund um die Welt, kommentierte ein Börsianer.

Die Entscheidung von Sony, aus dem Joint Venture mit Samsung Electronics zur Herstellung von LCD-Bildschirmen auszusteigen und sich von den Südkoreanern mit 1,08 Billionen Won (etwa 719,5 Millionen Euro) auszahlen zu lassen, honorierten die Anleger nicht mit Kursgewinnen. Die Aktien von Sony gaben ein halbes Prozent ab. Titel von Samsung konnten in Seoul hingegen zuletzt 0,66 Prozent zulegen.

Zu den wenigen Gewinnern in Tokio gehörten auch Canon, die für 2011 eine Dividende von 120 Yen erwarten. Die Papiere des Kameraherstellers gewannen 0,29 Prozent. Die Aktien des Videospielherstellers Nintendo kletterten um 1,23 Prozent. Das Unternehmen will laut Medienberichten künftig stärker Programme über das Internet verkaufen.
 

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