Toshiba sackt ab - Toyota mit Rekordgewinn.
Der starke Yen hat am Freitag zu Verlusten an der Börse in Tokio geführt. Der Wert der gelisteten Aktien gab im Schnitt um mehr als ein Prozent nach. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsende ein Minus von 225,4 Punkten oder 1,32 Prozent beim Stand von 16.819,59 Zählern.
Im Wochenverlauf verlor er damit 4 Prozent. Der breit gefasste Topix büßte 19,84 Punkte oder 1,43 Prozent auf den Stand von 1.368,97 Zählern ein.
Die japanischen Börsen haben ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt. Eine Reihe schwacher Konjunkturdaten aus den USA in den vergangenen Tagen und sogenannte "taubische" Kommentare der US-Zentralbank Fed haben die Erwartungen über eine baldige Zinsanhebung gedämpft, was dem Yen Auftrieb verlieh, sagte Chihiro Ota von SMBC Nikko Securities zum "Asien Review". Ein festerer Kurs der japanischen Währung verteuert die Exporte der Unternehmen im Ausland.
Bei den Einzelwerten fielen Toshiba über 11 Prozent, nachdem das Unternehmen wegen eines Bilanzskandals seinen Ausblick für 2015 zurecht gestutzt hatte. Der Konzern erwartet nun einen Nettoverlust von 710 Billionen Yen für das Geschäftsjahr (bis 31. März). Tagesverlierer im Nikkei-Leitindex waren die Aktien des japanischen Chemieunternehmens Denka mit minus 12,85 Prozent.
Außerdem gab nach Börsenschluss Toyota einen Rekordgewinn für seine ersten neun Monate des heurigen Geschäftsjahres bekannt. Der Betriebsgewinn des Automobilherstellers erhöhte sich zwischen April und Dezember 2015 um 9 Prozent auf 2,3 Billionen Yen (17,6 Mrd. Euro). Unter dem Strich verdiente der Konzern 1,89 Billionen Yen (14,4 Mrd. Euro) - ein Plus von 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Aktien gingen in einem schwachen Umfeld über ein halbes Prozent tiefer aus dem Handel.
